STUTTGART –DIE BESCHAULICHE METROPOLE

IN STUTTGART SIND DIE MENSCHEN DAS MASS

IN STUTTGART IST DIE KULTUR EINFACH SPITZE

IN STUTTGART HABEN DIE AUTOS IHREN PLATZ

Bonn, visitthecity, travel, travel guide, Museum, Kunst, Geschichte, Alter Bundestag, Museumsmeile, Haus der Geschichte, Landesmuseum, Beethovenfest

DER BKB REISEFÜHRER STUTTGART

Ausführliche Informationen zur Vorbereitung und Begleitung Ihrer Reise nach Stuttgart finden Sie in unserem Reiseführer „3 Tage in Stuttgart“. Handlich, übersichtlich, informativ! Ein Programm für drei Tage, Stadtplan, besondere Tipps und Adressen. Wir zeigen Ihnen die Highlights, nette Viertel, machen mit Ihnen Pause und erzählen Geschichten … Und zwar genauso viel, wie Sie für drei Tage brauchen!

 „3 Tage in Stuttgart“ gibt’s als Taschenbuch bei Ihrem Buchhändler oder direkt hier im BKB-Shop!

Den BKB Reiseführer “3 Tage in” gibt es in deutscher und englischer Sprache im Buchhandel oder im BKB-Shop!

Texte und Bilder auf unserer Website dienen der Orientierung und Planung Ihrer Reise nach Stuttgart. Alle Infos sind von der 3-Tage-in-Redaktion sorgfältig recherchiert und werden fortlaufend aktualisiert. Dennoch kann es vorkommen, dass einzelne Angaben lückenhaft oder veraltet sind. Wir sind daher für jede Richtigstellung oder Ergänzung unserer Infos dankbar. Bitte senden Sie Ihre Anregungen an: info@3-tage-in.de

PLANEN SIE IHREN PERSÖNLICHEN STUTTGART-TRIPP

Was als beschaulicher Ort im Talkessel zwischen Waldstücken und Weingärten begonnen hat, ist heute als baden-württembergische Landeshauptstadt eine pulsierende Großstadt. Seit jeher sind sich hier Dichter, Denker und Tüftler begegnet und haben sich ausgetauscht. Eine Blüte von Kunst und Kultur prägt die Herzogsresidenz bis heute. Ob barockes Schloss oder Kunst im Glaskubus, maurische Architektur in der Wilhelma oder futuristische Automobilmuseen, Europas größtes Drei-Sparten-Theater, das weltberühmte Ballett oder die vier klassischen Orchester, Stuttgart ist in jeder Hinsicht ein kulturelles Erlebnis!

Reise-Blog – Redakteure berichten

Tanztheater – Für Stefan gibt’s das nur wirklich in Stuttgart. Na gut, Hamburg lässt er auch gelten. Ob klassisch oder modern, die Stuttgarter Compagnie ist nach wie vor das Maß der Dinge auf den Brettern.

STUTTGART AM 1. TAG

Der erste Tag in der City dient vor allem dazu, ein Gefühl für die Stadt zu bekommen. Bummeln Sie durch die Innenstadt, erfreuen Sie sich an dem bunten Treiben auf den Straßen. Nehmen Sie sich vor allem Zeit. Zeit zu schauen und Zeit zu genießen. Je nach Gusto bietet es sich an, in einem Café, einem Restaurant oder einfach auf einer Parkbank eine Pause einzulegen und in Ruhe den Menschen zuzuschauen. Der Abend gehört dann der Kultur oder Sie probieren eines der vielen gemütlichen Lokale aus. In Stuttgart’s schwäbischer Küche gibt es viel zu entdecken.

EIN BUMMEL DURCH DIE STADT

Ausgangspunkt für den Bummel durch die Innenstadt ist die Königstraße. Stuttgarts Flaniermeile wurde Anfang des 19. Jahrhunderts durch Friedrich, den ersten württembergischen König, als Prachtstraße angelegt. Sie führt zum Schlossplatz, einem der schönsten Plätze in der Stadt, mit Blick auf das Neue Schloss. Mit seinen zahlreichen Bänken, den Blumenbeeten und Kastanienbäumen lädt der frühere Exerzier- und Paradeplatz stets zum Verweilen ein. Mittelpunkt des Schlossplatzes ist die Jubiläumssäule mit der Statue der Concordia (Göttin der Eintracht), die 1841 aus Anlass des 25. Regierungsjubiläums von König Wilhelm I. errichtet wurde. Zu ihrer Seite steht jeweils ein Springbrunnen, der einen württembergischen Fluss darstellt.

DIE INSZENIERUNG DER KUNST

Direkt neben dem spätklassizistischen Königsbau an der rückwärtigen Seite des Schlossplatzes zieht der 27 Meter hohe Glaskubus die Blicke auf sich. Er beherbergt das Kunstmuseum Stuttgart mit 15.000 Werken der Klassischen Moderne und zeitgenössischen Kunst, darunter den weltweit größten Bestand an Werken von Otto Dix. Man muss das Museum in der Dunkelheit gesehen haben, wenn der Bau zur Lichtskulptur wird und den Blick durch die hell erleuchtete gläserne Hülle auf den steinernen Gebäudekern im Inneren freigibt. Dann wird die Architektur begreifbar: Während der Zwischenraum die Zugänge beherbergt, liegen im Kubus die Räume für die Sonderausstellungen. Die eigentliche Sammlung aber – und das ist der architektonische Clou – ist in stetem Wechsel in einem stillgelegten Tunnelsystem unter dem Platz auf 5.000 Quadratmetern zu sehen!

ZWEI TÜRME – EIN WAHRZEICHEN

Mit ihren beiden ungleichen Türmen ist die größte und älteste Kirche der Stadt, die Stiftskirche, eines der Wahrzeichen Stuttgarts. Hervorgegangen aus einer schlichten Dorfkirche des 10. Jahrhunderts und von zahlreichen Um- und Wiederaufbauten geprägt, ist sie seit 1534 eine protestantische Kirche. Damals wurde hier nämlich die erste evangelische Predigt gehalten und damit die Reformation im Herzogtum Württemberg eingeführt. In der Grablege des Hauses  Württemberg erwartet Sie statt eines dunklen Kirchenschiffs ein moderner, lichter Raum, dessen Decke eine gefaltete, filigrane Konstruktion aus Stahlträgern und Glassegeln schmückt.

EINE HALLE FÜR DEN MARKT

Die Jugendstilarchitektur der Markthalle gilt neben der der Stiftskirche als eine der schönsten weltweit. 1914 vom Architekten Martin Elsaesser erbaut und an ihrer Fassade reich mit Türmchen, Arkaden, Erkern und Jugendstildekor geschmückt, präsentiert sie sich im Innern als große Halle mit einer Konstruktion aus Stahlbetonträgern und einem Glasdach. Hier werden Genüsse aus aller Welt angeboten.

GESCHICHTEN & SCHÄTZE DES LANDES

Im Alten Schloss, wo heute das Landesmuseum Württemberg seine Schätze zeigt, liegt das Machtzentrum der ersten Grafen und Herzöge von Württemberg. Im 10. Jahrhundert als Wasserburg zum Schutz des Stutengartens angelegt, wurde diese zur wehrhaften Burg erweitert und im 16. Jahrhundert zur repräsentativen Vierflügelanlage ausgebaut. Zu den eindruckvollsten Zeugnissen deutscher  Renaissancearchitektur zählt der prachtvolle Arkadenhof, der dem höfischen Zeremoniell diente und Ort vieler Feste und Empfänge war.

Ein wenig vom Flair des alten Machtzentrums können Sie noch verspüren, wenn Sie die Schausammlung LegendäreMeisterWerke –  Kulturgeschichte(n) aus Württemberg“ besuchen und sich auf eine Zeitreise durch die Landesgeschichte Württembergs von der Steinzeit bis Anfang des 20. Jahrhunderts begeben. Ob das weltberühmte 35.000 Jahre alte Löwenköpfchen aus Mammutelfenbein, eines der ältesten künstlerischen Zeugnisse der Menschheit, den Kronschatz der Württemberger oder die berühmte Glassammlung Ernesto Wolfs, hier gibt es viele Schätze zu entdecken!

WO DIE FÜRSTEN WOHNTEN

Dass in Stuttgart zwei Schlösser direkt nebeneinander stehen, ist Herzog Carl Eugen von  Württemberg zu verdanken. Weil ihm das Alte Schloss nicht standesgemäß erschien, verlegte er bei seinem Regierungsantritt 1744 die Residenz nach Ludwigsburg und machte den Bau eines neuen Schlosses nach dem Vorbild von Versailles zur Bedingung für die Rückkehr.

Und so wurde 1746 der Grundstein für die letzte große barocke Residenz in Deutschland gelegt. Leopoldo Matteo Retti entwarf um einen nahezu quadratischen Ehrenhof eine dreiflügelige Anlage, bis zu deren Vollendung 60 Jahre vergehen sollten. Eine dreijochige Vorhalle hebt den Mittelbau hervor, ansonsten sind die Fassaden schlicht gestaltet und nur durch Skulpturen auf den Balustraden geschmückt. Am Eingang zum Ehrenhof stehen Löwe und Hirsch, die württembergischen Wappentiere. Noch heute erfüllt das Schloss repräsentative Aufgaben, denn hier werden Staatsgäste empfangen.

Ein klein wenig wie Urlaub ist der Spaziergang durch die 600 Jahre alte Parkanlage. Im Oberen Schlossgarten können Sie am Eckensee mit der großen Fontäne die Schwäne und Enten füttern und dabei Architektur bewundern: Sie blicken auf die halbrunde klassizistische Säulenfassade des Opernhauses, die sich mit einer großen Freitreppe zum See hin öffnet. Die Oper, das sogenannte Große Haus, hat als einziger Repräsentationsbau in Stuttgart den Zweiten Weltkrieg überstanden.

EINE MEILE FÜR DIE KULTUR

Entlang der Konrad-Adenauer-Straße ballt sich auf einer Strecke von 800 Metern die Kultur. Gegenüber vom Staatstheater Stuttgart beeindruckt die Staatsgalerie als postmodernes Ensemble der Londoner Architekten James Stirling, Michael Wilford & Associates. Durch die geschickte Integration der Neubauten in die bestehenden Kultureinrichtungen und durch Ausnutzung der Hanglage hat es das Bild der Kulturmeile entscheidend verändert. 1984 hatte Stirling an die klassizistische Dreiflügelanlage der Alten Staatsgalerie einen unkonventionellen Bau in U-Form mit knallroten Geländern, hellgrünen Fensterrahmen und Bodenbelägen angefügt, der historische  Bauformen von der Antike bis zur klassischen Moderne zitiert und mit der Rotunde im Zentrum ein klassisches Element der Museumsarchitektur aufgreift. 2002 waren auch die Musikhochschule mit dem 60 Meter hohen Rundturm und das Haus der Geschichte vollendet. Den Abschluss der Kulturmeile bildet das klassizistische Wilhelmpalais mit der Stadtbücherei.

STUTTGART AM ABEND – SIE FINDEN IHREN PLATZ

Wenn Sie am Abend die Kultur bevorzugen, das Staatstheater Stuttgart bietet als größtes Drei-Sparten-Theater der Welt mit Oper, Ballett und Schauspiel ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm. Und die Stuttgarter Ballett-Compagnie zählt zur absoluten Weltspitze. Für Freunde des Musicals gibt es im Stadtteil Möhringen gleich zwei große Musicaltheater im  SIErlebnis-Centrum, das zudem mit Kino und Spielbank weitere Angebote für den Abend bietet.

Wenn Ihnen mehr nach Ausgehen ist, in der Innenstadt liegen die Hotspots des Stuttgarter Nachtlebens nah beieinander. Partymeile Nr. 1 ist die Theodor-Heuss-Straße am Rotebühlplatz, von den Stuttgartern auch liebevoll Theo genannt. Vor allem am Wochenende wird hier in den zahlreichen Bars, Clubs, Lounges und Szenekneipen kräftig gefeiert. Angesagt sind zudem der Platz rund um den Hans-im-Glück-Brunnen hinter dem Marktplatz und das Bohnenviertel.

STUTTGART AM 2. TAG

Stuttgart ist eine Autostadt. Der zweite Tag bietet sich daher an für einen Besuch bei Mercedes oder auch bei Porsche. Es ist schon ein unvergleichliches Erlebnis zu sehen, dass Autos einst nicht nur zur Fortbewegung dienten und ihr Aussehen im Windkanal festgelegt wurde. In beiden Museen von Mercedes und Porsche können Sie die Schönheit von Fortbewegungsmitteln bestaunen und die Berechtigung des Begriffs Automobilkultur überprüfen. Nachmittags ist dann ein ausgiebiger Shopping-Bummel angesagt. Neben den großen Geschäften und Kaufhäusern gibt es viel Chancen zu entdecken, dass die sprichwörtliche schwäbische Sparsamkeit auch für Gäste Vorteile bieten kann.

EIN TEMPEL FÜR DEN STERN

In dem spektakulären Mercedes-Benz-Museum in Form einer Doppelhelix mit verschlungenen Bändern aus Aluminium und Glas haben nicht nur Freunde des Automobils ihren Spaß. Vom Atrium aus bringt ein futuristischer Aufzug die Besucher in 34 Meter Höhe. Ab hier winden sich zwei Rundgänge über insgesamt neun Ebenen in weiten Kurven nach unten durch rund 17.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche mit 160 Fahrzeugen und mehr als 1.500 Exponaten. Dabei kann der Besucher stets auf jeder Ebene zwischen beiden Rundgängen wechseln. So erzählt der Mythosrundgang in sieben Räumen die Geschichte der Marke Mercedes-Benz und gibt der Collectionsrundgang einen Überblick über Fülle und Vielfalt der Fahrzeuge der Marke.

BUMMELN UND SHOPPEN

Egal ob Sie gerne über Einkaufsstraßen flanieren oder im Shoppingcenter bummeln, durch kleine Gässchen streifen oder in Designerboutiquen stöbern, in Stuttgart können Sie alles auf einmal. An der Königsstraße locken die großen Kaufhäuser, die Stores bekannter Modeketten wie Traditionsgeschäfte mit ihren Angeboten sowie die Königsbau-Passagen gegenüber vom Schlossplatz.

Wer’s uriger mag, spaziert durch die kleinen Gassen des Bohnenviertels mit den schön sanierten Häusern und begrünten Innenhöfen. Die namensgebenden Bohnen, das Hauptnahrungsmittel der ärmeren Bevölkerung, die früher in diesem Viertel lebte, werden hier schon lange nicht mehr angebaut. Heute haben sich hier zwischen Weinstuben und anderen Lokalen kleine Geschäfte, Antiquitätenläden, Galerien und Kreative eingerichtet.

Mode, Geschenk- und Dekoartikel, Schmöker und viele praktische Dinge können Sie zudem an 365 Tagen im Jahr im Einkaufsbahnhof Stuttgart shoppen.

STUTTGART AM 3. TAG

Sind Sie schon ein wenig müde vom Bummeln durch die Stadt? Dann bietet es sich an, den dritten Tag zu einem Ausflug zu nutzen. Das Barock-Schloss Solitude ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen und auf der ca. 30-minütigen Fahrt bekommen Sie einen guten Eindruck von der grünen Umgebung der Stadt. Das Schloss und der dazugehörige Park laden Sie dann ein, entspannt zu schauen und zu genießen. Zum Abschluss dann vielleicht noch ein kurzer Besuch im Schloss-Restaurant. Bei sehr schönem Wetter ist der Garten des Restaurants in jeder Hinsicht ein lohnendes Ziel. Wenn Sie die Innenstadt nicht verlassen möchten, finden Sie mitten in der City eine Oase der Ruhe und Entspannung. Die Wilhelma ist vieles zugleich: ein Zoo, ein Botanischer Garten und ein Lehrstück für Gartenbau, wie es wenige an anderen Orten gibt.  Nachmittags noch ein letzter Ausflug. Die Weissenhofsiedlung ist auch heute noch ein Musterbeispiel für gelungene Visionen städtischen Lebens.

EIN AUSFLUG INS BAROCK BRINGT NEUE PERSPEKTIVEN

„Fern vom Getümmel und den Enttäuschungen der Welt“ mit Blick auf das württembergische Umland und das 13 Kilometer entfernte Ludwigsburg hat sich Herzog Carl Eugenein prachtvolles Lustschloss erbauen lassen. Umgeben von den Kavaliershäuschen und den im Halboval angeordneten Kavaliers- und Offizienbauten erhebt sich in der Mitte der prunkvolle Rokokobau.

Mit seinem hohen Sockelgeschoss, dem runden Mittelpavillon mit Kuppel und Belvedere und den monumentalen Treppen weckt er Erinnerungen an das Schloss von Sanssouci. Lassen Sie sich den Besuch im Schlossinnern nicht entgehen, das mehrfach am Tag im Rahmen einer Führung zugänglich ist.

Die reich verzierten Innenräume zeigen mit ihren Fresken und Deckengemälden die Pracht vergangener Tag. Besonders im Weißen Saal unter der Kuppel kann man gut nachvollziehen, das für Carl Eugen das Schlösschen Solitude – das französische Wort für „Einsamkeit“ – ein Ort der Geselligkeit fern vom Zeremoniell war.

EINE ALHAMBRA AM NECKAR

Einen zoologischen Garten findet man in vielen Städten, aber selten einen so schönen wie in Stuttgart. Einzigartig ist hier die Mischung von Flora, Fauna und Architektur. Den Grundstock bildet eine historische Anlage, die sich König Wilhelm I. von Württemberg in dem damals modischen maurischen Stil nach dem Vorbild der Alhambra in Granada hat erbauen lassen. Bis 1864 entstand eine größere Schlossanlage mit weitläufigem Park, Brunnen und Wasserspielen. Noch heute kann man den Zauber des Exotischen verspüren, wenn man durch das Maurische Landhaus (heute als Gewächshaus genutzt) und die angrenzenden Wandelgänge zum Maurischen Garten spaziert. Der Blick auf den Seerosenteich mit der Fassade des ehemaligen Festsaals im Hintergrund gehört zu den malerischsten Plätzen in der Wilhelma. Wenn man dann weiter über die Subtropenterrassen hinaufsteigt, wo zwischen Volieren mit unterschiedlichsten Vogelarten bunte und exotische Pflanzen blühen, gelangt man in den eigentlich zoologischen Teil. Mit seinen rund 9.000 Tieren in über 1.000 Arten ist die Wilhelma einer der artenreichsten Zoos weltweit.

DIE IDEE VOM SCHÖNER WOHNEN

Beim Ausflug an den Killesberg spazieren Sie durch eine Wohnsiedlung, die den Wohnungsbau revolutioniert hat und zu den Glanzpunkten deutscher Architekturgeschichte zählt. Wie kann man unter dem Einsatz neuer Baumaterialien und rationaler Baumethoden kostengünstigen Wohnraum für den modernen Großstadtmenschen schaffen, dabei die Hauswirtschaft vereinfachen und das Wohnen verbessern, wie die Architektur dem Menschen anpassen? Mit dieser Aufgabe beschäftigten sich 1927 für die Bauausstellung der Stadt Stuttgart und des Deutschen Werkbundes 17 Architekten – darunter Meister ihres Genres wie Walter Gropius, Le Corbusier, Peter Behrens oder die Brüder Max und Bruno Taut, die damals allerdings nur in Kreisen der internationalen Avantgarde bekannt waren. In einer Bauzeit von nur 21 Wochen entstand unter der künstlerischen Leitung von Ludwig Mies van der Rohe auf dem terrassierten Hanggrundstück am Killesberg eine Mustersiedlung mit 21 Häusern und 63 Wohnungen, die sich radikal von den bisher bekannten Wohnformen unterschied.

Alle Bilder © BKB Verlag außer „Stuttgart – die schwäbische Metropole“: Landesmedienzentrum Baden-Würtemberg; „Hier sind die Menschen das Maß“: Stuttgart Marketing GmbH Waranga; „Hier ist die Kultur einfach spitze“: Stuttgarter Ballett, Foto Ullrich Beuttenmüller; „Hier haben die Autos ihren Platz“: Mercedes-Benz Museum GmbH; loading cargo: fotolia.de/Maria, Foto-ID #95648980; freeway road sign on Autobahn A8, exit S-Degerloch/S-Moehringen: fotolia.de/aldorado, Foto-ID #171413052; Bahnhofs-Uhr am HBF München: fotolia.de/zeitkind, Foto-ID#14245911; „Ein Bummel durch die Stadt“: Stuttgart-Marketing GmbH Christoph Düpper; „Die Inszenierung der KUnst“: Stuttgart-Marketing GmbH; Zwei Türme – ein Wahrzeichen: Stuttgart-Marketing GmbH Achim Mende; Eine Halle für den Markt“: Stuttgart-Marketing GmbH; Geschichten & Schätze des Landes: Landesmuseum Württemberg  H. Zwietasch; „Wo die Fürsten wohnen“: oben Landesmedienzentrum Baden-Würtemberg; unten: Stuttgart Marketing GmbH; „Stuttgart am Abend“: Stuttgarter Ballett; unten: Stuttgart Marketing GmbH; „Stuttgart am 2. Tag“, „Ein Tempel für den stern”: Mercedes-Benz Museum GmbH; „Bummeln und Shoppen“: E. Breuninger GmbH & Co.; „Stuttgart am 3. Tag:“ Schloss Solitude, fotolia.de/#68111398, | Urheber: Manuel Schönfeld; „Ein Ausflug ins Barock …“: Staatsanzeiger Verlag; „Eine Alhambra am Neckar: Stuttgart Marketing GmbH.